BAB – Brutvogelkartierung – Avifaunistik – Birding

Im Reich von Graureiher, Kormoran, Wasseramsel und Eisvogel

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,

Winterzeit ist für Vogelfreunde die Zeit der Wasservogelbeobachtung. Wir haben in Dortmund gute Beobachtungsmöglichkeiten, die jedoch für nicht wenige ältere Vogelbeobachter fußläufig oft beschwerlich zu erreichen sind. Nur ein paar Kilometer vor unserer Stadtgrenze gibt es aber hervorragende Alternativen, um unbeschwert dem Hobby zu frönen. Es sind der Leveringhäuser Vogelteich und die Werner Teiche in Bochum. Beide sind nach Anfahrt und bei guter Parkmöglichkeit mit wenigen Schritten erreichbar. Dort lässt es sich wunderbar Ansitzen oder bei geringem Fußweg noch die nähere Umgebung erkunden. Nebenbei bemerkt: An beiden genannten Teichen zeigt sich nicht nur zur Winterzeit eine Artenvielfalt an Wasservögeln. Auch Kleinvögel sind im nahen Umfeld gut zu beobachten.

Zunächst sei von den Werner Teichen berichtet. Nahe dem Einkaufzentrum Ruhr Park laden zwei große Teiche mit an den Uferzonen aufgestellten Ruhebänken zum Ansitzen und zum Beobachten der dortigen Wasservögel ein. Eine kleine, über die Teiche querende Brücke ist schnell erreicht. Dies ist wohl beste Punkt, um in alle Richtungen zu beobachten und die einzelne Vogelarten aus der Nähe zu fotografieren. Wer etwas Zeit mitbringt, wird mit einer nicht alltäglichen Beobachtung oder mit einem schönen fotografischen Schnappschuss belohnt. Mit etwas Glück kommt hier nicht selten der Eisvogel bis auf 4 – 5 Metern heran, setzt sich kurzzeitig auf einen überhängenden Baumzweig, um anschließend blitzschnell tauchend nach Kleinfischen zu jagen. Dort, wo die Teiche mit zunehmendem Fließgeschehen in den weiterführenden Ölbach überlaufen, zeigt sich auch hin und wieder die Wasseramsel. Vorschlag: Einfach mal hinfahren und schauen, was es dort zurzeit an fast täglich wechselnden Wasservogelarten zu beobachten gibt.

Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen mit besten Grüßen herzlichst Ihr,

Felix Ostermann

 

Text und Fotos: Felix Ostermann