Ab in den Wald - erholen und Vögel entdecken
Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,
zugegeben, es ist eine hektische Zeit in der wir leben. Nicht selten wird von Erholung suchenden Freizeitlern auf Spaziergängen oder Wanderungen einem Ziel entgegen gehastet und dabei die kleinen Wunder der Natur übersehen. Den wenigsten wird bewusst, welchen Freuden sie sich dabei verschließen.
Wie kaum ein anderer Lebensraum bietet sich manchmal oft ein benachbartes Waldgebiet zur Erholung vom Stress des Alltags und gleichzeitig für das direkte Naturerlebnis an. Das sogenannte Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes wird als heutiger Begriff „Waldbaden“ zunehmend populär und war schon manchen gestressten Stadtmenschen hilfreich auf der Suche nach Entspannung.
Gerade jetzt im Frühling, wo sich das erste zarte Grün der Blätter an den Bäumen zeigt, der Mäusebussard mit miauend ähnlichen Rufen und spiralfömig kreisenden Flugmanöver in den hohen Luftraum segelt, erlebt der Vogelfreund als Waldbesucher oft auch ein vielstimmiges Vogelkonzert von unterschiedlichen Kleinvogelarten.
Amsel, Singdrossel sowie lauthals der kleine Zaunkönig geben dabei nicht selten überwiegend den Ton an. Größere Waldvogelarten wie Bunt-und Grünspecht sind ebenfalls kaum zu überhören und manchmal schnell gesichtet. Nicht selten wird das anhaltende Vogelkonzert vom krächzenden Warnruf des Eichelhähers kurzzeitig unterbrochen. Auch er ist oft im Flug schnell bestimmt.
Bei Kleinvogelarten wie Meisen, Kleiber, Zilpzalp, Fitis, Baumläufer, Gimpel, Rotkehlchen u.a. wird es für den Laien nicht einfach einzelne Stimmen herauszuhören, um die zutreffende Art des Vogels zu bestimmen. Ein Taschenbuch mit Bestimmungsapp und ein gutes Fernglas kann hier für gezielte Vogelbeobachtungen hilfreich sein.