„Vogelwiese“ - ein Beitrag zum Artenschutz

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,

eine oft gemähte Rasenfläche ist ein toter Lebensraum für unsere heimische Vogelwelt. Gartenbesitzer können für bessere Lebensbedingungen unserer gefiederten Gartenbesucher sorgen und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten. Einfach mal die Rasenfläche blühen lassen.

Um eine vogelfreundliche Rasenfläche im Garten zu gestalten, muß man hohes Gras,Wildpflanzen und Wildblumen zulassen. Naturnahe Gärten mit blühender Rasenfläche sind ein Erhalt der Insekten, welche nicht wenige Vogelarten dringend brauchen. Insekten die sich im hohen Gras und auf Wildblumen aufhalten, sind somit eine wichtige Nahrungsquelle für Gartenvögel und deren Nachwuchs.

Ebenso der Samen an ausgeblüten Blumen und Pflanzen sowie der Unteboden der Wiese u.a. mit Würmern, Käfern, Raupen, Asseln. Nebenbei bemerkt: Nichtkundige Mitmenschen bezeichnen oft einen naturnah angelegten Garten als vernachlässigt, was in keiner Weise gerechtfertigt ist.

Ein naturnah anglegter Garten ist mittlerweile zu jeder Jahreszeit für nicht wenige Vogelarten zu einem wichtigen Ersatzlebensraum geworden. Wer das Glück hat, einen naturnah gestalteten Garten zu besitzen, darf sich vieler besuchender Vogelarten erfreuen. Nicht selten geben Beobachtungen einzelner Arten faszinierende Einblicke in deren Verhalten und Verständigung.

Vor Tagen konnte ich erstmals Verhaltensgesten zwischen drei Grünspechten beobachten und im Bild dokumentieren. Ein Elternvogel deutete mehrmals seinen Nachwuchs, wo es in unserem Garten etwas zum Picken gibt und sie es ab sofort selbst suchen müssen. Die Jungvögel reagierten spontan.

Einen schönen Sommer wünscht mit besten Grüßen

 

Ihr Felix Ostermann

 

 

Text und Fotos: Felix Ostermann