Vogelzug

Liebe Leserinnen, lieber Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,

wenn jahreszeitlich der Spätsommer den Herbst einleitet, verlassen viele Vögel ihre Brutgebiete. Es wiederholt sich der alljährliche Südwärtszug der gefiedertn Tiere in ihre angestammten Überwinterungsquartiere. Früher – ja früher sind wir vom NABU Dortmund einige Jahre hintereinander zur schwedischen Halbinsel Falsterbo gefahren oder haben privat im Spanienurlaub mal einen Abstecher nach Gibraltar gemacht, um dort den Vogelzug ebenfalls in einer vorher nie gekannten Artenvielfalt zu erleben. Dabei war der Fokus auf Gibraltar haupsächlich auf ziehende Greifvögel und Störche in Richtung Afrika gerichtet. Die Anmut ihres Fluges hat stets dabei die Aufmerksamkeit neu gefesselt,wie kaum eine andere Tierart. Heute sind für den betagten Vogelbeobachter diese faszinierenden Vögel immer noch interessant, aber man muß sich dabei mit Beobachtungen vor der Haustür zufrieden geben. Zum Glück verläuft eine der sognannten Zugstraßen der Tiere auch über dem Dortmunder Westen wie Lütgendortmund und Bövinghausen. Hier lassen sich beim Ansitzen neben verschiedenen, anderen Arten auch nicht wenige interessante tagziehende Greifvögel über dem Ölbachtal beobachten. Oft wird das Gebiet auch von nicht wenigen ziehenden Vogelarten zur Kurzrast genutzt. Ebenfalls lassen sich aus dem großen Schrägdachfenster unseres Hauses, über dem nahen Deipenbecker Wald, ziehende Vogelarten beobachten. Nicht selten sogar im niedrigen Luftraum, so dass manchmal ein Dokufoto gelingt. Einige haben wir für Sie zur Selbstbestimmung der Arten beigefügt. Wieder viel Spass dabei! Nebenbei bemerkt: Es lohnt sich mal wieder für Sie, liebe Vogelbeobachter, selbst den Blick in den Luftraum zu richten, denn zurzeit sind reichlich Flugbewegungen von ziehenden Vögeln. Oder Sie nehmen mal wieder an den NABU Dortmund Exkursionen unter fachlicher Leitung teil.

Viele schöne und interessante Sichtungen dabei, sowie einen schönen Herbstanfang, wünscht Ihnen mit den besten Grüßen Ihr,

Felix Ostermann

Text und Fotos : Felix Ostermann